Ein Pilotprojekt mit Maria J. Gleede auf dem Colle di sopra in Scrofiano / Siena
vom 12. bis 17. September 2011
Die Einladung von Maria J. Gleede zur Benessere Woche auf dem Colle: Wohlsein in Natur und Kultur tönte verlockend: Wir, 4 Schweizerinnen und ein Schweizer besuchten vom 9. bis 11. September die Einführung in die Psychoenergie mit Angelika U. Reutter (siehe Bericht „die Sprache des Herzens“) und freuten uns, die Erfahrungen dieser Weiterbildung in der Benessere Woche nachklingen zu lassen. Bei prächtigem Spätsommerwetter genossen wir die zwei typisch toscanischen Orte – den Colle di sopra, den Wohn- und Praxisort von Maria in Scrofiano und die Villa dei Boschi in Rappolano für unser Nachtquartier. Die Woche war von Maria sorgfältig geplant und vorbereitet und liess doch den individuellen Wünschen und Bedürfnissen Platz und Raum.
Auf zwei Tagesausflügen erlebten wir die toscanische Kunst, Kultur und Natur.
So folgten wir am Dienstag den Spuren von Piero della Francesca in Monterchi und Sansepolcro und liessen seine eindrücklichen Bilder der „Madonna del parto“ (Madonna vor der Geburt/Entbindung) und die „Auferstehung des Christus“ auf uns wirken. Diese Bilder berührten mich sehr, zeigen doch beide zwei aussergewöhnliche Darstellungen. Solche
heiligen Momente des Betrachtens und dabei ganz beim Bild und meiner Wahrnehmung zu sein, war für mich eine tiefe Erfahrung im Rahmen der Benessere Woche.
Das Wiedersehen in der Praxis von Silvana Casazza in Arezzo empfand ich als eine besondere Freude. Vor einem Jahr waren wir hier im Rahmen der Sinnferien in der Villa dei Boschi bei Silvana eingeladen. In einer Gruppenmeditation zusammen mit Silvana liessen wir damals unsere Energie in den Raum und die Arbeit von Silvana einfliessen (siehe Bericht „Voce d’arpa“).
Silvana erzählte ganz begeistert, wie ihre Arbeit kurze Zeit nach unserm letzten Besuch aufblühte. Silvana schenkte uns eine Gruppenklangtherapie mit verschiedenen Klangkörpern und Klängen, welche unsere Sinne und uns selbst tief berührte. Es wurde uns bewusst, dass Erdenklang beim Praxisprojekt von Silvana energetische Geburtshilfe geleistet hatte: Ganz im Sinne von – die eigenen inneren Werte leben und in einem wachen Energiebewusstsein der gegenseitigen Wertschätzung Andere in ihren Projekten zu unterstützen.
Auf der Hinfahrt nach Chiusure erlebten wir am Donnerstag eine neue Seite der toscanischen Landschaft: So weit das Auge reicht - frisch beackerte Felder in verschiedenen Erdfarben, die von der unermüdlichen Arbeit der Menschen zeugen, die in der Toscana leben. Über die Crete Senese ging’s dann zu Fuss zur Abbazia auf dem Monte Oliveto Maggiore. Es war ein wunderbarer Weg durch diese einzigartige, von Erosion zerklüftete Tonerde, welche durch die von der Natur geformten Figuren wie eine grossartige, Felsenlandschaft anmutet – von unsichtbarer Künstlerhand geschaffen. Im Kreuzgang des Klosters bestaunten wir die Bilder-Geschichte des heiligen Benedikt – den Begründer des Kloster im 16. Jahrhundert und in der Klosterkirche das Chorgestühl mit den reichen Intarsien, die Bibliothek und die Apotheke. Beim Mittagessen im nahegelegenen Dorf genossen wir von der Terrasse den weiten Blick über diese herrliche Landschaft bei Mozzarella di Buffalo mit Tomaten.
Ein weiterer Höhepunkt dieser Woche waren die Tage dazwischen! Es waren echte, tief erholsame Zwischen-Räume, denn sie liessen viel Raum zum SEIN. Die liebe-und kraftvollen Körperbehandlungen Marias konnten in aller Ruhe nachwirken und jeder von uns spürte, wie sich Blockierungen im Körper aufgelöst hatten und wie wohltuend es ist, wenn die Lebensenergien wieder fliessen dürfen. In den Bewegungen des Tai chi und Chi gong im Olivenhain erlebten wir das tiefe Verbundensein mit der Erde, dem Kosmos und dem Tantien, unserer eigenen, inneren Mitte. So fühlten wir uns nach dieser Benessere Woche im Innen und im Aussen rundum wohl und freuen uns auf weitere solche Erfahrungen.
24.09.2011 / 09.10.2012 / Beatrice Wäger Hayoz
